Folgende Linie sehen wir als aufwärtsgerichtet an:
Der Grund: Wir lesen dieses Symbol von links nach rechts, der Wahrnehmung des Rechtsäugers entsprechend, der i.d.R. auch Rechtshänder ist.
Folgende Linie dagegen betrachten wir aus dem selben Grund als abwärtsgerichtet:
Ein von seiner Umwelt unbeeinflusster Linkshänder (den es eigentlich gar nicht gibt) wird das Symbol dagegen genau umgekehrt interpretieren, seiner Bewegungs- und Wahrnehmungsrichtung gemäß. Dem Kind in der Schule können gerade darauf beruhende Sachverhalte große Orientierungsschwierigkeiten bereiten.
Genauso wie sich die visuelle Wahrnehmung des Linkshänders in linksläufiger Richtung vollzieht, führt auch die manuelle Sinistralität zu einer anlagebedingten spiegelbildlichen Umkehrung beim Zeichnen und Schreiben. Er führt diese Handlungen nach links, also ebenso wie der Rechtshänder vom Körper weg, aus. Beobachtet man Kinder beim Zeichnen und Malen, die diesbezüglich noch sehr ungezwungen und unbeeinflusst agieren, so orientieren sich bei linkshändigen Kindern Gesichter und Richtungen zur rechten Seite hin, denn alle wichtigen Elemente werden zuerst am rechten Rand begonnen und dann nach links fortgesetzt, während es bei rechtshändigen Kindern entsprechend umgekehrt erfolgt.